Für den dargestellten Schlafsack benötigt man ca. 1,2m Baumwollstoff 140cm breit und ebensoviel Molton oder Biber als Futter, außerdem einen Reißverschluss 80cm lang, teilbar aushakbar, ein Rest Gummiband, sowie passendes Nähgarn. Bei der beschriebenen Verarbeitungsmethode sind außer den genannten keine weiteren Zutaten erforderlich, außerdem werden alle Nähte mit der Maschine geschlossen. Als Beispiel für einen Schnitt diente mir das Modell Nr. 6 aus Diana D414 Baby, ein Schnitt kann aber auch leicht von einem vorhandenen Schlafsack abgenommen werden, das gezeigt Modell ist ca. 110cm lang. Zugeschnitten wird das Rückenteil einmal im Stoffbruch und das Vorderteil zweimal dadurch ist eine Naht in der vorderen Mitte erforderlich. Beide Teile in gleicher Weise auch aus dem Futterstoff zuschneiden.
Schritt 1: Mittelnaht und Seitennähte
Zunächst am Vorderteil (Oberstoff und Futterstoff) die Mittelnaht unterhalb des Reißverschlußendes zusteppen
Dann am Futterteil die Seitennähte schließen, dabei in der unteren Mitte eine Wendeöffnung von ca. 25cm offen lassen.
Am Oberstoff die Seitenähte und die untere Quernaht in einem Zug schließen. Wichtig! Die Schulternähte bleiben offen!
Schritt 2: Reißverschluß einnähen
Den Reißverschluß mit der rechten Seite (Zipper) nach unten auf den zusammengenähten Schlafsack legen. Die rechte Seite des Reißverschlußes komt auf die rechte Stoffseite des Schlafsacks.
Dann den Reißverschluß an einer Seite fortlaufend feststecken, dann für die zweite Seite unteres
und oberes Ende feststecken.
Den Reißverschluß öffnen und aushaken. Das noch lose Band ebenfalls feststecken.
Nun den Reißverschluß mit der Maschine annähen, dabei den Zipper unterhalb des Anfangs positionieren
und nach einem Stück Naht die Nadel im Stoff stecken lassen, den Nähfußanheben und den Zipper hinter den Nähfuß bringen.
Der Reißverschluß ist nun gegen Verrutschen gesichert.
Jetzt wird das Futter hinzugefügt. Futter rechts auf rechts in den Schlafsack stecken, und auf den vorderen Kanten feststecken. Reißverschluß am unteren Ende (des Schlafsackes) jeweils ca. 5cm lose lassen, dadurch läßt es sich leichter nähen - außerdem wird diese Öffnung noch gebraucht! Vordere Kanten zusammensteppen, dabei am besten den Reißveschlußfuß der Maschine verwenden. Achtung: beim Zipper und den dicken Endstücken des Reißverschlusses vorsichtig nähen.
Schritt 3: Hals- und Armausschitte
Die Armauschnittkanten und den rückwertigen Halsauschnitt rechts auf rechts aufeinanderheften und nähen.
Die Nahtzugaben zurückschneiden und in den Rundungen einschneiden. Schlafsack wenden.
Schritt 4: Taillengummizug
Den Schlafsack ordentlich ausstreichen und dann die Markierungen für die Taillengummizüge vom Schnitt übernehmen, entsprechend dem vorhandenen Gummiband an jeder Seite einen oder zwei Tunnel absteppen. (Bild Futterseite)
(Bild Aussenseite)
Gummiband einziehen und feststeppen.
Schritt 5: Schulternähte
Eine noch offene Schulternaht an einer Stelle aufeinanderstecken.
Durch die Wendeöffnung zur Schulter greifen, beide Teile festhalten und durchziehen.
Die Schulternaht stecken, die Seitennähte treffen exakt aufeinander
und steppen.
Jetzt das ganze zurückgleiten lassen.
Und siehe da, eine Schulternaht, beidseitig sauber geschlossen. Bitte die Kanten gleich ausstreichen und sauber feststecken, für die weiteren Schritte.
Die zweite Schulternaht ebenso arbeiten.
Schritt 6: Wendeöffnung
Nun die große Wendeöffnung schließen. Dazu durch die offen gelassene Stelle am Reißverschlußende greifen
und das untere Ende des Futters herausziehen, die Naht stecken
und nähen.
Schritt 7: Ausschnittkanten
Die Armausschnittkanten sauber stecken und schmal absteppen.
Schritt 8: Vordere Kanten mit Reißverschluß
Die vorderen Kanten sauber stecken, dabei sicherstellen, daß der Reißverschluß überall frei gleiten kann. Jetzt wird auch das offen gelassene Stück sauber gesteckt.
(Bild vorbereitete Kanten)
Die vorbereitete Kante fortlaufend schmal absteppen, dabei am Reißverchlußende einen Querriegel nähen.
Hier ist nun das fertige untere Reißverschlußende von innen zu sehen.